4,5 Quadratmeter stehen einem Flüchtling während des Asylverfahrens in der zugewiesenen Unterkunft zum Wohnen zur Verfügung. Die Fläche, auf der die jungen Flüchtlinge lernen, träumen, Briefe schreiben oder schlafen ist nicht viel größer als das Bett, das in dem Zimmer steht, das sie sich mit anderen Asylbewerbern teilen.
Diesen begrenzten Raum wollen alle beteiligten Jugendlichen in den Mittelpunkt ihrer Ausstellungsintervention im Themenpark der Dauerausstellung im Haus der Geschichte stellen. Matten und Bettgestelle sollen den Raum dominieren und gleichzeitig als Vitrinen und Podeste für die dokumentarischen und künstlerischen Arbeiten der jungen Kirchheimer dienen. Dafür werden im Museum Videos entfernt und durch die Aufnahmen der Jugendlichen ersetzt, Wandtexte verhüllt oder mit Projektionen überdeckt.