Schon als ich am frühen Abend des 26. März eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn vor dem Städtischen Museum im Kornhaus ankam, hatte ich Mühe, in den Ausstellungsraum zu gelangen: So viele Kirchheimerinnen und Kirchheimer, Flüchtlinge und Schüler, Eltern, interessierte Bürgerinnen und Bürger jeden Alters waren gekommen, um sich „Über die Grenze – und trotzdem begrenzt“ am Entstehungsort des Projekts anzusehen.
Die Ausstellung aus Stuttgart ist jetzt in der Städtischen Galerie des Museums zu sehen und war dafür vor allem um einen großen Arbeitsbereich mit Zeitungsausschnitten aus dem Archiv, Bildern von den Performances in der Innenstadt und politischem Aktionsmaterial für die Unterstützung von Flüchtlingen von ai und Arbeitskreis Asyl erweitert worden. In den Schaufenstern hatten die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeiten ausgelegt.
Den Auftakt der Eröffnungsfeier bildete die Flüchtlingsband „Wüstenblumen“, dann folgte ein Grußwort der Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker. Danach sprachen Younan und Ali von der Flüchtlingsjugendgruppe und die beiden Schülervertreter, die wir schon in Stuttgart gehört haben. Zum Schluss traten die jungen Schülerinnen der Tamilischen Schule auf – aus Platzgründen inmitten der begeisterten Zuschauern, die eine Gasse gebildet hatten.
Die Ausstellung ist in Kirchheim noch bis zum 11. Mai in der Kirchheimer Innenstadt zu sehen. Am 6. April laden die „Wüstenblumen“ alle Interessierten zu einer öffentlichen Probe in der Galerie ein.